Vom 25. bis 27. Oktober 2024 fand in Würzburg das Treffen des Arbeitskreises Kommunikative Theologie zum Thema "Übersetzen in Demut - zwischen Analyse, Empathie und Freiheit" statt. Mehrere Mitarbeitende des Lehrstuhls waren dabei. In den drei Tagen wurde intensiv über das Thema der 'Übersetzung' nachgedacht und dabei auch die Stadt Würzburg als Tagungsort in die Überlegungen miteinbezogen.
Zu Beginn gab es Raum zum Kennenlernen untereinander und mit den Anliegen der Kommunikativen Theologie. Dies war besonders für die zahlreichen neuen Teilnehmer*innen hilfreich. Darauf folgte eine erste Annäherung an das Thema des Treffens, bei der bereits der Begriff "Übersetzen" bereits intensiv bearbeitet und mit seinen verschiedenen Ambivalenzen, Polaritäten und Dimensionen betrachtet wurde. Verstärkt wurde diese Auseinandersetzung mit einer Einheit zum Leben von Ruth C. Cohn und den Übersetzungen in diesem. Besonders sichtbar wurde das Thema Übersetzung dabei in der Analyse von verschiedenen Gedichten, die Cohn in verschiedenen Sprachen verfasst hat. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf ihr Gedicht God - who is not gelegt, anhand dessen sich die Teilnehmer*innen mit ihrem eigenen Sprechen und Schweigen von Gott in und außerhalb der Theologie auseinandersetzten. Zum Ende des ersten Tages wurden diese theologische Reflexion noch einmal gebündelt und mit dem Thema der "Übersetzung" in Verbindung gebracht.
Am zweiten Tag stellte zunächst Oscar Cuypers-Parsch, Mitarbeiter am Lehrstuhl, das Anliegen seiner Dissertation mit Szenen aus der Star Wars-Serie The Mandalorian vor. Er zeigte dabei auf, wie Theologie Popkultur auf Augenhöhe begegnen kann, und leitete die Teilnehmer*innen dazu an, eigene theologische Wahrnehmungen miteinander zu teilen. Am Nachmittag des Tages flanierte die Gruppe dann durch Würzburg und hielt in der Stadt und besonders in der Augustinerkirche nach Übersetzungen Ausschau. Außerdem wurde das Denkmal des prophetischen Predigers Hans Böhm besucht und sein Leben und Wirken in die Überlegungen miteinbezogen.
Das Treffen endete mit einer gemeinsamen Liturgie und einer Abschlussrunde, die die Erfahrungen, Erkenntnisse und die offenen Fragen rund um das Thema der "Übersetzung" bündelte.