Das erste Treffen des pastoraltheologischen Hauptseminars Notfallseelsorge und Krisenintervention am 19.10.2015 in der Feuerwache Bochum Werne bot 20 Studierenden einen ersten Einblick in den Alltag eines Notfallseelsorgers. Die angehenden Theologen wurden mit Krisensituationen und Reanimationen konfrontiert und konnten den erfahrenen Notfallseelsorgern viele Fragen zu ihrer Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Trauerpastoral und Notfalldienst stellen.
Bei Unfällen, Schicksalsschlägen oder Katastrophen heißt es in der Berichterstattung oft lapidar: "Die Opfer wurden psychisch betreut." Was nicht so bekannt ist: Viele Opfer werden auch seelsorglich betreut. Und noch mehr: Auch die Betreuer der Opfer brauchen Betreuung - ebenfalls oft genug ein auch seelsorgliches Bedürfnis. Die pastoralen Profis, die diese Aufgaben übernehmen, heißen 'Notfallseelsorger'. Sie sind da, wo Menschen sterben; sie überbringen Todesnachrichten; sie halten Menschen, die in Ohnmacht fallen; sie sprechen, wo es einem die Sprache verschlägt; sie schweigen, wo man mehr als Teilnahme nicht bieten kann.
Zum Auftakt des postoraltheologischen Hauptseminars „Wenn Seelsorge schnell gehen muss“ kamen am 19.10.2015 in der Feuerwache Bochum Werne 20 Studierende zusammen, um einen ersten Einblick in den Alltag eines Notfallseelsorgers zu bekommen.