Referent: Weihbischof Dr. Reinhard Hauke
Weihbischof in Erfurt
Thema des Vortrages: Mit Christen und Nichtchristen das Leben feiern. Einer muss glauben!
„Mit Christen und Nichtchristen das Leben teilen“ bedeutet für mich, wenn Unterschiedliches jeweils als kostbar empfunden wird, dass in gegenseitiger Hochachtung das Unterschiedliche respektiert wird und vielleicht dazu führt, das Eigene neu zu bedenken und zu gestalten.
Es scheint darauf anzukommen, dass sich wenigstens immer e i n Glaubender findet, der alle Erfahrungen seines Lebens mit Gott in Verbindung bringt.
Das nichtglaubende Umfeld scheint den Glauben herauszufordern und zu läutern, so dass sich daraus ein tragfähiger Glaube entwickelt, der Antworten geben kann, die außerhalb von Kirche und Christentum nicht zu finden sind.
Der Glaubende soll Verantwortung für seine Mitbürger, die Gott nicht denken können, übernehmen ...
Termin: Mittwoch, 23. Oktober 2024: Beginn: 16:15 Uhr, Raum: Hörsaal HGA 20 (Campus RUB, Gebäude GA).
Weitere Informationen zur Sonderveranstaltung finden Sie im Flyer des Kontaktstudiums.
(©Foto: Marco Wicher)
Referent: Prof. Dr. Joachim Negel
Professor für Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg; derzeit Dekan der Theologischen Fakultät.
Er wird sprechen über „Nur wer auf den Himmel setzt, bleibt der Erde treu. Gottesrede in apokalyptischen Zeiten“.
Zum Thema:
„Wo hätte man in unseren Kirchen und Gemeinden zuletzt eine Predigt über die hinreißende Schönheit des Himmels gehört? Wo einen nachdenklichen Gedanken zur Fragwürdigkeit dieses endlichen Lebens, dem es sich zu stellen gilt in Purgatorium und Gericht?
Und wo gar einen erhellenden Impuls im Blick auf das, was jener fürchterliche Grenzbegriff der „Hölle“ meint? Nichts von alledem!
In seltsamem Kontrast zur Konjunktur, welcher sich die apokalyptischen Bilder in den Mainstreammedien Kino und Internet erfreuen, beschweigen die Kirchen diese heißen Themen.
Warum nur? Weil man sich an ihnen zu oft die Finger verbrannt hat? Vermutlich. Aber das zeigt doch nur, dass hier Brennendes, Gefährliches zur Debatte steht, womöglich aber auch Begeisterndes und Erleuchtendes. … “
Termin: Mittwoch, 22. November 2023: Beginn: 16:15 Uhr, Raum: Hörsaal HGA 20 (Campus RUB, Gebäude GA).
Weitere Informationen zur Sonderveranstaltung finden Sie im Flyer des Kontaktstudiums.
(©Foto: Joachim Negel)
Prof. Dr. P. Elmar Salmann OSB
P. Elmar Salmann ist Mönch der Benediktinerabtei Gerleve. Von 1981 bis 2012 war er Professor für Philosophie und Systematische Theologie an den Päpstlichen Universitäten Sant’Anselmo und Gregoriana in Rom.
Er wird sprechen über „Dem Rätselwort ‚Gott‘ Kontur geben – auf den Spuren menschlicher Erfahrung“.
„‚Gott‘ – was, wer ist das: Worthülse, Begriff oder Name; ein Ur-, Atem-, Wander- oder Schlüsselwort; Instanz, Anrede oder Füllsel; Projektionsfläche oder Offenbarung; Wand oder Horizont; Person oder Chiffre; Er, Du oder Ich? Das Wort scheint unerschöpflich, nichtssagend und zugleich unverzichtbar zu sein … “
Termin: Mittwoch, 9. November 2022: Beginn: 16:15 Uhr, Raum: Hörsaal HGA 20 (Campus RUB, Gebäude GA) bzw. digital.
Weitere Informationen zur Sonderveranstaltung finden Sie im Flyer des Kontaktstudiums.
© Foto: Joerg Schellschmidt
Pfarrer Thomas Frings
Nach Tätigkeit im Bistum Münster seit 2018 als Priester in Köln tätig. Viel beachtete Publikationen, u.a. Gott funktioniert nicht: Deshalb glaube ich an ihn, Freiburg i.Br. 2019.
Thema des Vortrages: „Gäbe es doch einen, der mich hört!“ – wie als Kirche umgehen mit Relevanzverlust?
„War die Volkskirche die irdische Erfüllung der Verheißung?“, so fragt Pfarrer Thomas Frings pointiert in seinem Vortrag. Mittlerweile stellen selbst die Bischöfe deren Ende angesichts steigender Austrittszahlen und katastrophaler Umfrageergebnisse fest. Vor diesem Hintergrund fragt der Referent: „So wie es war, wird es nicht mehr. Aber wer weiß, vielleicht wird es sogar besser ;-)?“
© Foto: Thomas Frings
Termin: Mittwoch, 17. November 2021 Uhrzeit: 16:15 Uhr Raum: Hörsaal HGA 20 (Campus RUB, Gebäude GA) bzw. digital
Weitere Informationen zur Sonderveranstaltungen finden Sie im Flyer des Kontaktstudiums hier.
Msgr. Pirmin Spiegel Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor in Aachen
© Foto: Mellenthin/MISEREOR
Thema: „Er ging hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie …“ (Lk 10,34)
Termin: Mittwoch 11. November 2020 Uhrzeit: 16:15 Uhr Raum: Hörsaal HGA 20 (Campus RUB, Gebäude GA) bzw. digital In seinem Beitrag beschäftigt sich Msgr. Spiegel mit der Frage, wie Verkündigung und Mission als „Präsenz in den Kontexten des Gekreuzigten“ heute glaubhaft umgesetzt werden können.
Weitere Informationen zur Sonderveranstaltungen finden Sie im Flyer des Kontaktstudiums hier.
Die erste von zwei Sonderveranstaltung des Kontaktstudiums im Wintersemester 2019 fand am Mittwoch, dem 20. November 2019, um 17.00 Uhr in Raum HGA 20 statt. Referent war Pfarrer Dr. Antonius Hamers, der Leiter des Katholischen Büros NRW. Er sprach zum Thema: "Wie politisch ist die Kirche? Anmerkungen zum Verhältnis von Kirche und Politik". In seinem Vortrag gab er Einblicke in seine Tätigkeiten als Bindeglied zwischen den fünf (Erz-)Bistümern Nordrhein-Westfalens und der Landesregierung. Darunter fallen die Begleitung von Gesetzesvorhaben, die Vertretung kirchlicher Interessen und nicht zuletzt die seelsorgliche Betreuung der Abgeordneten und Mitarbeiter des Landtages. Nach der anregenden Diskussion bestand auf einem Empfang die Möglichkeit mit dem Referenten, aber auch untereinander ins Gespräch zu kommen. Foto: Bistum Essen; Nicole Cronauge
Bei der zweiten Sonderveranstaltung des Kontaktstudiums im Wintersemester 2019 war Msgr. Klaus Pfeffer, der Generalvikar des Bistums Essen, zu Gast. Er sprach am 27. November 2019 um 17.00 Uhr in HGA 20 zum Thema: "Kirche bricht auf. Vom Auf-Brechen des Alten zum Aufbruch ins Neue." Pfeffer beschrieb zahlreiche Brüche, Veränderungen und aktuelle Herausforderungen, mit denen die deutsche Kirche, insbesondere aber das Bistum Essen, derzeit zu kämpfen haben. Als Konsequenz trat er mit Nachdruck dafür ein, diese Situation nicht allein negativ zu sehen, sondern sie auch als Chance für die Zukunft zu begreifen, Kirche in neuer Weise zu leben und so zu gestalten. Eine ausführlichere Darstellung seiner Ausführungen findet sich auf der Homepage des Bistums Essen. Im Anschluss an den Vortrag kam es zu einer lebhaften Diskussion. Den Abschluss bildete ein kleiner Empfang vor dem Hörsaal. Foto: Bistum Essen; Nicole Cronauge
Am Mittwoch, dem 14. November 2018, fand um 17.00 Uhr in Raum HGA 20 die alljährliche Sonderveranstaltung des Kontaktstudiums der Katholisch-Theologischen Fakultät statt. Zu Gast war der ehemalige Bundesminister Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer. Vor einem sehr gut gefüllten Hörsaal sprach er zum Thema: "Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und bewahre" (Gen 2,15)". In seinem Vortrag stellte er eine Verbindung zwischen dem biblischen Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung und aktuellen politischen Herausforderungen her. Klaus Töpfer verwies auf die besondere Verpflichtung der Verantwortungsträger, vorausschauend und innovativ auf komplexe Zukunftsfragen zu antworten. Nach der anregenden Diskussion bestand auf einem Empfang die Möglichkeit mit dem Referenten aber auch untereinander ins Gespräch zu kommen.
50 Jahre Kontaktstudium an der Ruhr-Universität 1967–2017
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums führte das Kontaktstudium der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum erstmals zwei Sonderveranstaltungen durch.
Den Auftakt machte die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl. Annette Schavan sprach am 8. November 2017 in Saal 3 des Veranstaltungszentrums über „Die Kunst des Politischen und die Erfahrung der Fremdheit“. Ihr Anliegen war es unter anderem herauszustellen, dass gerade auch bei strittigen gesellschaftlichen Fragen die bleibende politische Verantwortung darin besteht, im Gespräch kontroverse Positionen ehrlich auszutauschen und mit Blick auf die Folgen abzuwägen. (© Foto: Annette Schavan) Den Flyer zu der Sonderveranstaltung mit Annette Schavan finden Sie hier.
In der zweiten Sonderveranstaltung sprach am 29. November 2017 in HGA 20 der Soziologe und Sozialphilosoph Prof. DDr. h.c. Hans Joas über „Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung“. In Auseinandersetzung mit Max Weber und der auf ihn zurückgeführten These von einem fortschreitenden Prozess der Entzauberung entwickelte er eine neue Zugangsweise für das Verständnis von Religion in der Moderne. (© Foto: Hans Joas) Den Flyer zu der Sonderveranstaltung mit Hans Joas finden Sie hier.
Bischof Overbeck an der Ruhr-Universität:
Diözesanbischof Dr. Franz-Josef Overbeck sprach am 30. November 2016 in seiner Funktion als Militärbischof der Deutschen Bundeswehr über das Thema „Religion im Konflikt. Brandbeschleuniger oder Friedensstifter?“. Bischof Overbeck wies zunächst auf das latent vorhandene religiöse Gewaltpotenzial hin. Als Beispiel benannte er den sogenannten Islamischen Staat, bei dem politische, ethnische, wirtschaftliche und kulturelle Interessen eng mit religiösen verbunden sind. Hier dient die Religion als Legitimation für andere Ziele. „Der Glaubwürdigkeitstest für jede Religion“, bestehe, so der Bischof „darin, für Religionsfreiheit auch dann einzutreten, wenn andere Religionen betroffen sind.“ Dennoch brauche keine Religion auf ihren Wahrheitsanspruch zu verzichten, aber auf dessen gewaltsame Durchsetzung. Auf die sehr gut besuchte Veranstaltung folgte ein Empfang, der Gelegenheit bot, ins Gespräch zu kommen. (© AKG; Foto: Nicole Cronauge) Den Flyer zur Sonderveranstaltung finden Sie hier.
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Kontaktstudiums WS 2013/2014 Karl Kardinal Lehmann Bischof von Mainz "Die Notwendigkeit des interreligiösen Gesprächs und das eigene Verhältnis von Kirche und Islam" Den Vortrag können Sie unter diesem Link abrufen! Aufgenommen am 13.11.2013 © Opencast der Ruhr-Universität Bochum. Alle Rechte vorbehalten.
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Kontaktstudiums WS 2012/2013 Prof. Dr. rer. soc. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestages "Religion und Öffentlichkeit"