Prof. Matthias Sellmann und Prof. Thomas Söding haben als gewählte Mitglieder an der ersten Synodalversammlung des Synodalen Weges teilgenommen, die vom 30. Januar bis zum 1. Februar in Frankfurt am Main stattgefunden hat. Sie ist das wichtigste Projekt der Katholischen Kirche in Deutschland seit der Würzburger Synode vor mehr als vierzig Jahren (1971-1975). Der Synodale Weg ist ein kirchengeschichtliches und kirchenrechtliches Novum, weil Mitglieder des Zentralkomitees und alle Bischöfe Deutschlands mit weiteren Delegierten auf Augenhöhe zusammenkommen, um die aktuellen Probleme der katholischen Kirche zu diskutieren und Reform-Beschlüsse zu fassen.
Matthias Sellmann und Thomas Söding wurden beide in das Forum 1 „Macht und Gewaltenteilung“ gewählt. In den Synodalforen werden die Debatten und Entscheidungen der Synodalversammlung vorbereitet. Diese Synodalforen sind keine ‚closed shops‘. Söding und Sellmann kooperieren etwa mit der Akademie des Bistums Essen ‚Die Wolfsburg‘. Vom 8.-9. Juni findet hier ein international wie national hochrangig besetzter Kongress zum Forumsthema statt, zu dem auch die Öffentlichkeit und Studierende eingeladen sind. Beide Professoren äußerten sich nach der ersten Synodalen Versammlung zuversichtlich, dass sowohl Veränderungsinteresse wie Handlungsfähigkeit gegeben sind: „Es war jener Freimut im Raum, den Papst Franziskus in seinem Brief an die Kirche Deutschlands als Ziel markiert hat. Jetzt müssen und können die Umsetzungshebel erarbeitet werden.“