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Interview mit Julia Enxing

13.02.2025

Julia Enxing (persönlich) - vorgestellt 

Julia Enxing betont die Bedeutung von Prozesstheologie und Panentheismus und kritisiert die Selbstbezogenheit der Kirche. Sie wünscht sich mehr Mut zur Umkehr und Gerechtigkeit sowie eine Anerkennung aller Gläubigen. Ihre größte Stärke sieht sie darin, Hoffnung aufrechtzuerhalten. Enxing fühlt sich inspiriert von Theologinnen wie Dorothee Sölle und schätzt Ehrlichkeit und Großherzigkeit bei anderen Menschen.



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© Amac Garbe

Interview mit Julia Enxing

Julia Enxing, Professorin für Fundamentaltheologie an der Ruhr-Universität Bochum, spricht über ihre Hoffnung und ihre Ungeduld. Sie schätzt Aufrichtigkeit, Sensibilität und Großherzigkeit bei anderen Menschen und kritisiert Narzissmus, Sexismus und Chauvinismus. Enxing nennt Dorothee Sölle und Catherine Keller als inspirierende Theologinnen und zitiert Matthäus 6,33 als Bibelstelle, die ihr Kraft für den Alltag gibt.

Enxing ärgert sich über die Selbstbezogenheit der Kirche und ihre mangelnde Gerechtigkeit. Sie wünscht sich mehr Vertrauen in Neues, Mut zur Umkehr und weniger Patriachat. Tiefes Glück empfindet sie bei Spaziergängen mit ihrer Hündin Lucy. Ihr Lebensmotto lautet: „Es kommt nicht darauf an, was man aus uns gemacht hat, sondern darauf, was wir aus dem machen, was man aus uns gemacht hat.“ 

Interview in Anzeiger für die Seelsorge