Prof. Dr. Thomas Söding, geb. 1956, ist seit 2008 Professor und seit 2023 Seniorprofessor für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Zuvor war er von 1993 bis 2008 Professor für Biblische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Seine akademische Ausbildung erhielt er mit dem Studium der KatholischenTheologie, Germanistik und Geschichte an der Universität Münster. 1979 legte er das Diplom in Theologie, 1980 das Erste Staatsexamen in Germanistik ab. 1985 wurde seine Dissertation über den Glauben bei Markus, 1991 seine Habilitationsschrift über das Liebesgebot bei Paulus in Münster angenommen. Die Schwerpunkte seiner Arbeit in Forschung und Lehre sind die Exegese der Evangelien, die paulinische Theologie, die Theorie und Praxis der Schriftauslegung sowie die Ökumene.

Seine neuesten Buchveröffentlichungen: Das Evangelium nach Lukas, 2 Bände (2023). Das Evangelium nach Markus (2022). Gemeinsam unterwegs. Synodalität in der katholischen Kirche (2022). Ein Gott für alle. Der Aufbruch zur Weltmission in der Apostelgeschichte (2020). Gemeinsam zu Gott beten. Eine jüdisch-christliche Auslegung des Vaterunsers mit Moshe Navon (2018). Die Bibel für alle (2017). Nächstenliebe (2015). Das Christentum als Bildungsreligion (2015). Die Verkündigung Jesu (2012).

Mitgliedschaften: Thomas Söding ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher und kirchlicher Gremien, darunter der Akademie der Wissenschaften und der Künste des Landes Nordrhein-Westfalen. Von 2004-2014 war er Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission im Vatikan. Er ist Berater der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz und war bis 2023 Konsultor des Päpstlichen Rates (heute: Dikasteriums) für die Neuevangelisierung. Er ist ständiger Gast im Kammernetzwerk der EKD. Er ist Vizepräsident des  Zentralkomitees deutscher Katholiken und des Synodalen Weges. Er ist theologischer Experte der Weltsynode der katholischen Kirche 2021-2024.