Gottesdienste in der säkulären Öffentlichkeit (SoSe 2025)
Zeit: individuelle Arbeitszeit
Raum: moodle; Kolloqium in GA 6/31
Beginn: 07.04.2025
eCampus-Anmeldung bis: 18.07.2025
Kolloquium in Präsenz: 11.07.2025 10-12 Uhr
Auch wenn die Kirchenbindung geringer zu werden scheint, so zeigt sich doch, dass ein Bedürfnis nach Spiritualität und Sinngebung weiter existiert. Besonders deutlich tritt dies hervor, wenn im Rahmen größerer Veranstaltungen nach Gottesdiensten gefragt wird, z.B. nach Katastrophen oder anlässlich von Festen. Vielerorts steht dann die Frage im Raum, inwieweit bei diesen Anlässen des öffentlichen Lebens gemeinsame Feiern von Christen, Angehörigen anderer Gemeinschaften und Konfessionslosen abgehalten werden können. Neben der Begegnung mit anderen Religionen sehen sich Christen einer ausgeprägten säkularen Ritualfreudigkeit gegenüber, in denen die Suche nach Lebensdeutung ihren Ausdruck findet. So genannte ‚Ritualdesigner' sind hier nur ein Beispiel dafür, wie mit neu entworfenen Zeichenhandlungen individuelle Bedürfnisse aufgegriffen werden. Zudem sind die Religionslosen nicht außer Acht zu lassen, auch sie sind kulturelle Akteure. Kann sich die liturgische Praxis in diesem Umfeld allein auf ihre Hochformen zurückziehen? Worin kann der Beitrag christlicher Liturgie für die Gestaltung eines Miteinanders der Religionen und Kulturen bestehen? Welche Anforderungen ergeben sich im Hinblick auf die Pluralität der Gegenwart an Gottesdienste, die in der Öffentlichkeit gefeiert werden? Im Blick auf die Praxis wird es entscheidend sein, Kriterien zu erarbeiten.
Es findet am Freitag, den 11.07.2025 ein Treffen in Präsenz statt, bei welchem Rückfragen gestellt werden können.
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Literaturhinweise: