Wir freuen uns, dass Sie den Weg auf die Homepage der Diversitätsbeauftragten der Katholisch-Theologischen Fakultät gefunden haben. Wir, Julia Enxing und Vito Alexander Vasser Santos Batista, sind die Diversitätsbeauftragten der Fakultät. Auch wenn wir noch nicht auf jede Frage sofort eine kompetente Antwort geben können, bemühen wir uns, unser Wissen stetig zu erweitern, um auf Ihre Wünsche und Gedanken produktiv eingehen zu können.
Wir verstehen uns als Anlaufstelle und möchten uns gemeinsam mit Ihnen für eine Fakultät einsetzen, die Diversität nicht nur respektiert, sondern aktiv gestaltet.
Unser Ziel ist es, die Katholisch-Theologische Fakultät zu einem Ort zu machen, an dem sich alle Menschen willkommen und wertgeschätzt fühlen. Wir sind keine Profis, aber wir verstehen uns als erste Anlaufstelle, um Fragen zu klären, Zuständigkeiten zu delegieren und Informationen bereitzustellen. Dafür nehmen wir uns gerne Zeit.
Falls Sie Anregungen, Fragen oder Anliegen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen Diversität zu leben und weiterzuentwickeln.
Herzliche Grüße
Julia Enxing und Vito Alexander Vasser Santos Batista
Diversitätsbeauftragte der Katholisch-Theologischen Fakultät
Diversität umfasst die Vielfalt an sozialen, kulturellen und biografischen Hintergründen, die uns als Menschen ausmachen. Historisch gewachsene gesellschaftliche Differenzsetzungen haben soziale Ungleichheiten hervorgebracht, die unseren Alltag und unser Miteinander – auch an der Fakultät – prägen. Im aktuellen sozialwissenschaftlichen Diskurs werden mit dem Begriff Diversität oder Diversity individuelle, soziale und strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen und Gruppen fokussiert. Hierzu gehören vor allem Unterschiede wie Alter, Hautfarbe, Geschlecht, ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung sowie Behinderungen und Beeinträchtigungen. Diese Dimensionen stehen in der EU unter gesetzlichem Diskriminierungsschutz. Sie beeinflussen als gesellschaftliche Strukturkategorien die individuellen Möglichkeiten und Chancen in unserer Gesellschaft und wirken bis in persönliche Identitätsprozesse hinein (in Anlehnung an: https://erwachsenenbildung.at/themen/diversitymanagement/theoretische_grundlagen/soziale_konstruktion.php#doing_difference, letzter Zugriff 23.01.2025; s. zusätzlich Nico Max Lindenberg, Intersektionale Hochschullehre in der Lehramtsausbildung. Mit didaktisch-methodischen Ansätzen für vielfältige sexuelle und geschlechtliche Lebensweisen, Göttingen 2020).
Diversität ist keine Privatsache. Sie sollte sich in unserem alltäglichen Umgang miteinander widerspiegeln und erfordert deshalb eine bewusste Auseinandersetzung. Unterschiedsdimensionen sind dabei nicht statisch; je nach Kontext können verschiedene Aspekte in den Vordergrund treten. Die Betrachtung von Multidimensionalität und Intersektionalität – also die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Dimensionen – ist hierbei zentral. Unsere Aufgabe sehen wir darin, solche Prozesse wahrzunehmen, zu analysieren, zu reflektieren und im Sinne einer Anerkennung von Diversität zu gestalten (s. https://erwachsenenbildung.at/themen/diversitymanagement/theoretische_grundlagen/soziale_konstruktion.php#doing_difference, letzter Zugriff 23.01.2025; darüber hinaus https://forschungsnetzwerk.ams.at/elibrary/publikation?bibId=9448, letzter Zugriff 23.01.2025).
Wir möchten Diversität an der Fakultät auf vielfältige Weise fördern. Dazu gehören:
• Die Anerkennung und Würdigung von Pluralität, insbesondere von Spiritualitäten, religiösen Prägungen und sozialen Hintergründen (z. B. „first generation academics“).
• Der Fokus liegt auf Superdiversität, also der Vielfalt innerhalb der Vielfalt, die durch Migration, unterschiedliche Lebensstile und mehr geprägt ist.
• Die Unterstützung von Studierenden und Fakultätsangehörigen mit Beeinträchtigungen; beispielsweise durch Nachteilsausgleiche bei Legasthenie.
• Die Sensibilisierung für altersbezogene Diversität, etwa bei Seniorstudierenden oder Langzeitstudierenden.
• Die Beratung und der Verweis an zuständige Stellen bei individuellen Bedürfnissen oder Fragen.
• Die Organisation von Veranstaltungen, die eine größere Sensibilität und Aufmerksamkeit für Diversität schaffen sollen.
• Die beratende Funktion in Fakultätskommissionen, um diversitätsspezifische Anliegen zur Geltung zu bringen und ihre Berücksichtigung einzufordern.
• Die Unterstützung bei Herausforderungen im Zusammenhang mit unterschiedlichen finanziellen Ressourcen, z. B. durch Hinweise auf Fördermöglichkeiten.
• Die Vernetzung mit dem Diversity-Referat der Ruhr-Universität Bochum.