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Current Issues
Ruhr-Universität Bochum
The Ruhr-Universität Bochum (RUB) is one of Germany’s leading research universities. The University draws its strengths from both the diversity and the proximity of scientific and engineering disciplines on a single, coherent campus. This highly dynamic setting enables students and researchers to work across traditional boundaries of academic subjects and faculties. The RUB is a vital institution in the Ruhr area, which has been selected as European Capital of Culture for the year 2010.
The Ruhr-Universität Bochum – Faculty of Catholic Theology
invites applications for the position of a
Professor (W 3) in Religious Education, Catechetics and Principles of Teaching Catholic Religion
to start on October 1st, 2012.
Prospective holders of the position are expected to cover the field of Religious Education, Catechetics, and Principles of Teaching Catholic Religion (Didactics) in research and teaching, esp. in the degree course “Master of Education”. Interdisciplinary cooperation with the Professional School of Education at the Ruhr-Universität and the programs of Religious Studies are wished-for.
Positive evaluation as a junior professor or equivalent academic achievement (e.g. habilitation) and evidence of special aptitude for academic teaching are just as much required as the willingness to participate in the self-governing bodies of the RUB and to generally get involved in university processes according to RUB’s mission statement. We are particularly interested in candidates with additional professional practice in religious education in schools. All applicants should meet the standards of the Roman Catholic Church for an academic position as professor in Catholic Theology.
We expect further more:
- readiness to participate in interdisciplinary academic work
- high commitment in teaching
- willingness and ability to attract external funding
The Ruhr-Universität Bochum is an equal opportunity employer.
Complete applications with CV, certificates of Theological Studies and PhD in Catholic Theology, and a list of publications should be sent to the Dean of the Faculty of Catholic Theology of the Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum no later than March 31st, 2012.
Dialog – sowohl ein Muss wie weiterer Bedarf für innerkirchliche Kommunikationskultur
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum veranstaltete vom 12.-13.1.2012 eine Tagung mit dem Thema: „Dialogprozesse in der katholischen Kirche: Begründungen – Varianten – Zukunftsgestalten“. Dieses Thema ist in zweifacher Hinsicht aktuell: Zum einen erinnert es an die dialogische Ausrichtung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren; zum anderen fügt es sich ein in die Dialoginitiative der Deutschen Bischofskonferenz und ihrem derzeit laufenden Gesprächsprozess‚Im Heute glauben‘.
Bereits zu Beginn markierte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck
die Wichtigkeit dialogischer Prozesse für die Wahrheitsfindung und –verkündigung der Kirche. Diese Richtungsanzeige konnte im weiteren Verlauf biblisch und kirchengeschichtlich bestätigt, sozialwissenschaftlich präzisiert und praktisch-theologisch illustriert werden. Dies geschah unter erfreulicher Beteiligung des studentischen wie akademischen und gemeindlich engagierten Publikums.
Im Einzelnen wurden u.a. folgende Thesen zu innerkirchlicher Dialogkultur zusammengetragen:
- Schon das Apostelkonzil zeigt auf, daß eine innerkirchliche Konfliktkultur zum Wesen der Kirche gehört (Prof. Thomas Söding, Bochum).
- Eine kluge Dialogkultur wie die in den 1970er Jahren setzt auf organisationale Instrumente wie transparente Verfahren, Einbindung divergierender Interessen oder freiwillige Selbstverpflichtungen (Prof. Antonius Liedhegener, Luzern).
- Eine innerkirchliche Dialogkultur baut auch die Standards allgemein gesellschaftlicher Konsensprozesse in ihre Logik ein (Prof. Joachim Wiemeyer, Bochum).
- Die eigentliche Krise der Kirche ist der aktuelle Verlust des Vertrauens der Gesellschaft wie der Mitglieder (Dr. Thomas von Mitschke-Collande, McKInsey)
- Dialoge werden enorm erschwert durch hierarchische Gefälle der Mitglieder und ideologischen Charakter der zur Debatte stehenden Inhalte ((Marie-Luise Schwennbeck, DGS)
- Kirchliche Dialoge könnten enorm von außen professionell unterstützt werden (Prof. Hartmut Holzmüller, Dortmund)
- Professionelle und originelle Kommunikation nach außen (Agenda-Setting; einheitliche Kommunikationslinie; virales Marketing usw.) wird die innerkirchliche Kommunikation nach innen inspirieren und orientieren (Dr. Bernhard Spielberg, Würzburg und Dr. Thomas Wienhardt, Augsburg)
- Der bischöfliche Gesprächsprozess ‚Im Heute glauben‘ benötigt dringend strukturelle Verbindlichkeiten und Kriterien der Transparenz (Prof. Manfred Belok, Chur)
- In der Lehrverkündigung der Kirche sind die Aussagen zu außerkirchlichen Dialogen präziser und wechselseitiger ausgerichtet als die zu innerkirchlichen. Hier besteht ekklesiologischer und –praktischer Innovationsbedarf (Prof. em. Hermann-Josef Pottmeyer, Bochum).